Bisherige Konzerte
Radio GaGa – ein buntes Radioprogramm
Beim Singkreis Leidersbach dreht sich diesmal alles ums Radio. Und was es im Rundfunk alles zu hören gibt.
Anlass ist der 75. Geburtstag umliegender Rundfunkanstalten. Der bayerische und der hessische sowie der Vorläufer des heutigen Südwestrundfunks feiern heuer ihr großes Jubiläum. Außerdem ist es nun exakt 101 Jahre her, dass in Deutschland der erste Radiosender über den Äther ging.
Also haben wir ein buntes Programm zusammengestellt, um diese Jubiläen auf chorische Art würdevoll zu begehen.
Viele Sendeanstalten haben mehrere Programme am Start, die unterschiedliche Sparten der Musik bedienen. Manche spielen Volksmusik und Schlager, andere wiederum sind musikalisch in den Achtzigern oder Neunzigern daheim. Wieder andere Wellen kümmern sich nur um klassische Musik oder informieren ausschließlich über das Weltgeschehen.
Bei uns bekommen sie (fast) alles zu hören. Es wird ein breit gefächerter, bunter Streifzug durch möglichst viele Musikgenres, der am 19. Oktober 2024 in der Mehrzweckhalle in Leidersbach zu Gehör gebracht wird. Das ist natürlich für einen Chor wie den Singkreis Leidersbach eine große Herausforderung. Insgesamt stehen 16 Lieder auf der Liste. Alles wird a capella dargeboten, so dass jeder Einzelne im Chor gefordert ist sein Bestes zu geben.
Erstes Konzert mit unserem neuen Dirigenten – Evensong
Am Sonntag, 12. November 2023 war es soweit. Unser erstes Konzert mit unserem neuen Dirigenten Jona Ditterich ging an den Start.
Zeitpunkt: Sonntagnachmittag im November – wir wählten den Titel „Evensong“.
Der Evensong ist die traditionelle Abendandacht in der anglikanischen Kirche in Großbritannien., vergleichbar in etwa mit der Vesper bei uns.
Im ersten Teil sangen wir drei Stücke in englischer Sprache von englischen Komponisten.
Hymnisch und kraftvoll mit „Glory to thee“. Danach andächtig und feierlich bewegt mit „If ye love me“ und „Abide with me“.
Dazu „Chaconne in e-moll“ von Dietrich Buxtehude interpretiert von unserem Dirigenten Jona Ditterich an der Orgel.
Im Anschluss sangen wir von Johann Sebastian Bach „Nun ruhen alle Wälder“, danach das „Gebet“ von Wilhelm Berger und „Bleibe, Abend will es werden“ von Albert Becker.“
Auszug aus der Moderation:
„Zum Höhepunkt des Abends wurde das allseits bekannte „Abendlied“ von Mattias Claudius auserkoren. Besser bekannt unter dem Titel „Der Mond ist aufgegangen“.
Man darf sich fragen, warum ausgerechnet dieses Lied. „Der Mond“, das kennt doch jeder, von Kindesbeinen an gesungen und vielleicht sogar in der Schule auswendig gelernt.
Diese Berühmtheit ist etwas ganz Besonderes und deshalb möchten wir an dieser Stelle ein paar Sätze dazu verlieren.
Es gibt Menschen, die beschäftigen sich damit, herauszufinden, welches Gedicht wie oft in deutschen Gedichtsammlungen vorkommt. Und man mag es kaum glauben: Die Verse von Mathias Claudius Gedicht „Der Mond ist aufgegangen“ sind tatsächlich die absolute Nummer eins auf diesem Gebiet.
Kein Gedicht ist häufiger in Gedichtsammlungen aufgenommen worden als das „Abendlied“. Noch vor Goethe und Schiller. Vor Heine, Klopstock und Kleist. Unser Lied hat sozusagen die meisten „Klicks“ oder „Likes“ bekommen. Die absolute Nummer eins in der ewigen Rangliste, bis zum heutigen Tag. Und, so wie es aussieht, auch für lange Zeit in der Zukunft.
Daneben gibt es ungefähr 70 Vertonungen, neben der alt bekannten von Johann Abraham Peter Schulz aus dem Jahr 1790. Franz Schubert war der erste, Herbert Groenemeyer mag vor wenigen Jahren der Letzte gewesen sein. Wir führen einen einen Satz von Max Reger auf.
Das Abendlied hat sogar Eingang ins evangelische und katholische Gesangbuch gefunden (Gotteslob Nr. 93, wer nachschauen will).
Während der unsäglichen Coronazeit hat die evangelische Kirche dazu aufgerufen, dieses Lied jeden Abend um 19.00 Uhr zu singen. Natürlich haben sich daraufhin Geistliche auch in Gottesdiensten mit dem Text und seiner Bedeutung auseinandergesetzt. Haben die Beschreibung der Natur in den ersten Strophen und die Hinwendung zum gebetsartigen Duktus erkannt und versucht, den Gläubigen dies näher zu bringen.
Und der eine oder die andere hat sogar neue Verse geschrieben, dem Vorhandenen Respekt zollend und doch angepasst an die heutige Zeit.
Unsere Aufführung beschränkt sich auf die Strophen eins, fünf und sechs, die von Glauben und Hoffnung getragen sind. Außerdem haben wir eine neu gedichtete Strophe ausgewählt, die den deutlichen Wunsch nach Frieden zum Ausdruck bringt. Eine Hoffnung, die aktueller nicht sein könnte und dennoch leider schon so alt ist wie der Mensch.“
Im Anschluss waren noch Jona Ditterich an der Orgel mit „Prelude über Tallis“ und „at Eventide“ von Charles Stanford zu hören.
Der Chor bereitete außerdem „Only in Sleep“, ein zeitgenössisches Stück des lettischen Komponisten Eriks Esenvalds und den „Abendsegen“ von Engelbert Humperndinck aus der Oper „Hänsel und Gretel“ vor. Vorgetragen wurde letzteres in einem Arrangement für gemischten Chor aus der Feder unseres Dirigenten Jona Ditterich für seinen Singkreis.
Ganz nach dem Motto „Neustart Kultur“ haben wir, der Singkreis Leidersbach, zusammen mit der Kammerphilharmonie Mannheim, Marietta Zumbült (Sopran), Marie-Luise Reinhard (Alt), Thoma Jaron-Wutz (Tenor), Michael Albert (Bass) und „lacapella“ des Liederkranz Zellhausens die Vertonung von Friedrich Schillers Gedicht „Nenie“ von Hermann Goetz und Franz Schuberts As-Dur Messe aufgeführt. Unter dem Titel „Zeitenwende Romantik – Kunst und Bürgertum“ luden wir am 23.10.2022 in die St. Rochus Kirche in Volkersbrunn ein.
Nach informativen Erläuterungen der bedeutendsten Worte und Musik beider Werke von Prof. Dr. Hans Jaskulsky, durften wir endlich, nach langer Probenzeit unserem Publikum das Erlernte darbieten. Dies wurde allen Beteiligten im Anschluss mit tosendem Applaus und stehenden Ovationen der vollbesetzten Kirche quittiert, wofür wir uns bei unserem Publikum herzlichst bedanken möchten.
Auch auf diesem Wege sprechen wir bei allen helfenden Händen vor und hinter der Bühne unseren Dank aus und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!
Da wegen der steigenden Inzidenz und den daraufhin erfolgten gesetzlichen Bestimmungen eine Durchführung unseres geplanten Konzertes am 05.12.2021 nur schwer möglich war, haben wir uns kurz entschlossen, ein Adventskonzert in Form einer Andacht in Schöllkrippen durchzuführen.
Am Mittwoch, den 24.11.2021 konnten wir in der evangelischen Kirche St. Markus eine kleine Adventsandacht mitgestalten.
In Bearbeitung
40 Jahre Singkreis – Jubiläumskonzert in Leidersbach
„An Tagen wie diesen…“
- sollte man feiern.
Es gab ein großes Jubiläumskonzert am 13. Oktober 2018 in der Mehrzweckhalle in Leidersbach. Wir starteten eine Reise durch vierzig Jahre Popmusikgeschichte. - durften unsere Zuschauer den Singkreis mal in ganz anderer Aufmachung erleben. Kein Bach oder Beethoven, kein „Heilig“ oder „Halleluja“, sondern Phil Collins, Robbie Williams, ABBA, Söhne Mannheims oder Silbermond.
- singt Alt und Jung. Beim Singkreis stand sogar die Oma mit ihren Kindern und Enkeln auf der Bühne.
- traf man sich mit Freunden und Bekannten zu unserem Konzert, lauschte dem Singkreis und plauderte anschließend noch in geselliger Runde über – naja Tage wie diese eben.
Adventskonzert mit Barock-Kantaten
Singkreis Leidersbach konzertiert mit Vokal- und Instrumentalsolisten
Mit Johann Sebastian Bach („Schwingt freudig euch empor“) und Georg Philipp Telemann („Meine Seele erhebt den Herrn“) standen weltberühmte Künstler im Fokus des Adventskonzertes am Sonntag, 10. Dezember ab 18.00 Uhr in der Leidersbacher St. Jakobuskirche. Daneben fand sich mit Christoph Graupner („Die Nacht ist vergangen“) ein dritter, eher unbekannter Komponist im Programmheft. Das Thema Advent wurde in diesem Konzert auf unterschiedliche Weisen betrachtet, wie aus den Werktiteln zu erkennen ist.
Zum Gelingen trugen an diesem Abend namhafte Gesangssolisten bei. Anja Stegmann (Sopran), Regina Wahl (Alt) und Johannes Schwarz (Bass) übernahmen die Solopartien in den einzelnen Stücken. Die Gesamtleitung lag einmal mehr in den bewährten Händen von Ralf Emge, der auch als Tenorsolist zu hören war. Begleitet wurden Chor und Solokünstler von den Barocksolisten Frankfurt, einem Ensemble professioneller Musikerinnen und Musiker, das sich barocken Kompositionen verschrieben hat.
Die Sängerinnen und Sänger des Singkreis Leidersbach haben sich intensiv mit Chorwochenende und mehreren Sonderproben auf dieses Großereignis vorbereitet.
Beim Chor freute man sich besonders, dass die fast vierzig Aktiven, die am zweiten Adventssonntag auf der Bühne standen, eine Alterspanne von 11 bis 77 Jahren vorweisen. Nicht eben gewöhnlich und Anlass für die Hoffnung, dass im „Grund“ noch lange musiziert werden wird.
Kleine Anekdote zum Konzert in Leidersbach:
1722 starb Johann Kuhnau, der Kantor an der Thomaskirche in Leipzig. Unter den Bewerbern für die Nachfolge war ein gewisser Georg Philipp Telemann. Nach dem Vorspielen seiner Bewerbungskomposition wurde er als Nachfolger ausgewählt. Leider musste Telemann verzichten, da er eine anscheinend unwiderstehliche Gehaltserhöhung von seinem Brötchengeber in Hamburg annehmen musste.
Nächster Auserwählter, nach Vorstellung und Vorspielen, war kein geringerer als Christoph Graupner. Auch er musste verzichten, da sein Dienstherr in Darmstadt keine Erlaubnis zum Wechsel erteilte. Auch bei ihm tat eine Verbesserung der finanziellen Rahmenbedingungen sein Übriges.
Es musste also ein Dritter gesucht werden. Und diesmal war die Kommission erfolgreich: Johann Sebastian Bach trat nach erfolgreicher Bewerbung die Stelle als Thomaskantor an. Im Nachhinein beurteilt war dies wohl nicht die schlechteste Wahl.
Ob Telemann oder Graupner auch so berühmt geworden wären??
Romantische Balladen von Josef Gabriel Rheinberger u.a.
Unser großes Chorkonzert fand am 29. Oktober 2016 um 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle in Leidersbach statt.
In diesem Konzert widmeten wir uns dem Werk von Josef Gabriel Rheinberger (1839 – 1901), einem Zeitgenossen von Johannes Brahms. Während der Name Brahms fast jedem geläufig ist, wurden die Kompositionen Rheinbergers erst in den letzten Jahren wieder neu entdeckt. Geboren in Vaduz in Liechtenstein, spielte er bereits mit neun Jahren die Orgel in seiner Heimatkirche, wofür Ihm eigens eine spezielle Fußpedalkonstruktion errichtet wurde. Schon mit zwölf Jahren ging er nach München und wurde dort in Kompositionslehre unterrichtet. Neben zahlreichen Chorballaden gehören auch zwei Opern und zwei Sinfonien sowie 14 Messen zu seinen Werken.
Die Epoche der Romantik ist bekannt dafür, dass große Gefühle dargestellt werden. Liebe und Eifersucht, Sehnsucht nach dem Wahren und Schönen und dramatische Wendungen, die mit letzter Konsequenz ausgelebt werden, sind die prägenden Kennzeichen der Kunst dieser Zeit. Ein immer wiederkehrendes Motiv ist die Liebe des Adligen zum einfachen Mädchen, die leider unerfüllt bleiben muss.
Weniger häufig verbindet man die Romantik mit Humor und wohl dosierter, feiner Ironie. Der frisch verliebte Jüngling, der versucht die Angebetete von sich zu überzeugen, wird nicht selten als etwas eindimensional denkender und handelnder Tor karikiert, der auf diese Art und Weise der Auserwählten allerdings überhaupt nicht imponieren kann (…oder vielleicht doch??).
Die kompositorische Umsetzung solcher Feinheiten scheint eine Spezialität Rheinbergers gewesen zu sein. Manchmal gut versteckt, ab und zu deutlich hervortretend hat er jede Menge Kompositionen geschaffen, die es lohnen mit besonderem Augenmerk aufgeführt zu werden.
Das Einstudieren solcher Chorwerke machte riesigen Spaß. Die Vorstellung, die Zuhörer beim Konzert mit der Interpretation des Werkes so zu fesseln, dass der Funke überspringt, fesselte auch die Chorsängerinnen und Chorsänger bei jeder Probe aufs Neue.
Unterstützt wurde der Singkreis Leidersbach von der Mezzosopranistin Anne Greiling, die ihrerseits einige Balladen zum Besten gab. Begleitet wurde der Chor von Christian Mause am Flügel.
Die künstlerische Gesamtleitung lag, wie immer, in den bewährten Händen unseres Chorleiters Ralf Emge.
Großes Adventskonzert 2014
Im Advent 2014 wurde das Oratorium „Simeon“ des zeitgenössischen Komponisten Thomas Gabriel aufgeführt. Nach „Emmaus“ im Jahr 2008 ist dies bereits das zweite Werk des bekannten Kirchenmusikers, das der Singkreis auf die Bühne bringen wollte.
Thomas Gabriel (geb. 1957 in Essen) ist studierter Kirchenmusiker und gegenwärtig als Regionalkantor für das Institut Kirchenmusik im Bistum Mainz tätig. In den Dekanaten Offenbach, Rodgau und Seligenstadt trägt er Verantwortung für den Schwerpunkt Neues Geistliches Lied. Zusammen mit Eugen Eckert (geb. 1954 in Frankfurt/M., Studentenpfarrer an der Goethe-Universität Frankfurt), der für die Texte verantwortlich zeichnet, hat er bereits mehrere, sehr erfolgreiche Werke geschaffen.
Das Oratorium „Simeon“ beschreibt die Zeit des Wartens im Advent. Die Vorbereitung auf die Geburt Jesu und die Hoffnung auf den Erlöser prägen diese vier Wochen vor dem großen Ereignis. Einer, der schon lange wartet, ist Simeon. Ihm wurde geweissagt, dass er nicht sterben werde, ohne das Licht Israels erblickt zu haben. Voller Vertrauen geht er jeden Tag in den Tempel und wartet. Dabei trifft er immer wieder mit der Prophetin Hanna zusammen. Große Geduld zeichnet ihn aus, denn es vergehen etliche Jahre bis er schließlich das Kind des Lichts in den Händen halten darf.
Typisch für die Werke Gabriels ist die Mischung aus klassischen und modernen Instrumenten. Die E-Gitarre gehört genauso dazu wie die Geige, Cello und Schlagzeug. Dazu der vierstimmige Chor und die solistischen Stücke ergeben eine ganz besondere Atmosphäre, die sich jeder Musikliebhaber gönnen sollte.
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